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gedanken über weite entfernungen
morsen [1-8]
rost
chance / anticipate
und übrigens kann ich fliegen
past is in front of ego
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weitere regiearbeiten anne hirth:
[how to be] almost there
keine palmen. keine löwen. keine affen.
cielo in costruzione
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rost

erinnerungen für die zukunft

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"ein mensch muss bei seinem tod etwas dalassen. ein kind oder ein buch oder ein bild, ein haus oder wenigstens eine mauer, die er gebaut, oder ein paar schuhe, die er geschustert. oder einen garten, den er angelegt hat. irgend etwas, das deine hand anrührte, so dass deine seele eine bleibe hat, wenn du stirbst, und wenn die leute den baum oder die blume, die du gepflanzt hast, anschauen, dann bist du da." (ray bradbury, fahrenheit 451)

was wird von uns bleiben? was soll bleiben? was möchten wir jenen, die irgendwann einmal nach uns kommen, über uns erzählen? rost handelt vom aufbewahren. von gegenständen, erinnerungen, hoffnungen, von weitsicht ebenso wie ratlosigkeit. denn was soll das ultimative archiv für die nachwelt alles enthalten? die mona lisa? sicher. eine gutenberg-bibel? auch. eine cd von xavier naidoo? mmmh... aber irgendwann wird auch eine cola-dose zum artefakt, man muss nur lange genug warten. man hat sich ja schon oft darüber den kopf zerbrochen, wie und womit man sich denen, die uns nachfolgen, präsentieren will, und hat dabei nicht nur an das menschengeschlecht gedacht: 1977 schoss man zwei raumsonden ins all, voyager 1 und 2, die im handgepäck eine 500 millionen jahre haltbare datenplatte mit informationen über die erde mit sich führten - damit kommt man ein paar sterne weit. so eine art interstellare flaschenpost für extraterrestrische lebensformen, gefüllt mit den wichtigsten informationen über die erde und die sie beherrschende spezies: uns. aber wie mache ich einem klingonen klar, wie ein erdbeereis schmeckt? muss mein urururenkel wissen, wie ein buch riecht? und überhaupt - wie archiviert man einen kuss?

trailer: http://www.wuppertaler-buehnen.de/index.php?id=1449