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gedanken über weite entfernungen
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rost
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und übrigens kann ich fliegen
past is in front of ego
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weitere regiearbeiten anne hirth:
[how to be] almost there
keine palmen. keine löwen. keine affen.
cielo in costruzione
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past is in front of ego
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in welcher richtung liegt die zukunft?
die meisten kulturen benutzen die gleiche metapher, um zeit vorstellbar zu machen: raum. wir „nähern uns“ z.b. bestimmten zukünftigen ereignissen, oder diese „kommen auf uns zu“. aus der sicht des indianervolkes der aymara ist das anders: in ihrer räumlichen vorstellung befindet sich die zukunft hinter ihnen, und weil man nur das sieht, was im eigenen blickfeld, also vor einem liegt, befindet sich dort das bekannte – die vergangenheit.
beeinflusst diese konträre verortung von zeit – räumen das leben und die sicht auf die dinge? welchen stellenwert nimmt die gestaltung der persönlichen zukunft ein? verändert sich der begriff von fortschritt?
und wo in diesem universum liegen eigentlich die räume, die wir als vergangenheit, gegenwart und zukunft irgendwo vor, hinter oder neben uns annehmen?
angeregt durch die aufsehen erregende untersuchung des kognitionswissenschaftlers prof. rafael nuñez von der university of california, san diego, über den anderen blickwinkel der aymara wurde die irritation unserer gewohnten zeitkonzeption zum ausgangspunkt für die choreographische inszenierung.

ausgezeichnet beim kontrapunkt festival in sczcecin, polen 2008 mit dem "zygmunt duczynski award for the most outstanding personality of the festival" der Jury für gregory stauffer als besten performer,
dem university award der studentenjury sowie dem "golden review award" der festivalpresse und dem 2. platz bei der vergabe des publikumspreises.